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Einsatzbericht Brand im Outletcenter 14.04.2006 (Einsatznr. 131) Bei einer routinemäßigen Kontrollfahrt wurde eine Streifenwagenbesatzung des Polizeireviers Metzingen gegen 0.47 Uhr durch Feuerschein im ersten Obergeschoss eines Outletcenters an der Neuffener Straße auf den Brand aufmerksam. Beim Eintreffen der Feuerwehr Metzingen war es bereits nicht mehr möglich, über das Treppenhaus ins Obergeschoss zu gelangen, weil sich bereits giftige Rauchgase bis ins Erdgeschoss ausgebreitet hatten. Mehreren Trupps mit schwerem Atemschutz gelang es schließlich, zum Brandherd ins erste Obergeschoss vorzudringen. Zwischenzeitlich hatte sich das Feuer so ausgebreitet, dass Fenster durch die Hitze barsten. Die Gefahr einer weiteren Brandausbreitung auf das darüber liegende Geschoss konnte durch einen beherzten Einsatz der Feuerwehr verhindert werden. Ebenfalls gelang es den Wehrmännern nach etwa einer halben Stunde, den Brand soweit einzudämmen, dass eine weitere Brandausbreitung ausgeschlossen werden konnte. Weil bereits in der Anfangsphase absehbar war, dass durch die starke Rauchentwicklung viel Personal benötigt werden wird, erfolgte gegen 01.15 Uhr die Alarmierung der Abteilung Glems, die zum einen die Führungsgruppe der Metzinger Wehr unterstützte, zum anderen Reserve-Atemschutzgeräteträger stellte. Insgesamt war die Feuerwehr mit acht Einsatzfahrzeugen und 35 Mann bis gegen 5 Uhr im Einsatz. Bereits in der Anfangsphase hatten starke Polizeikräfte die Einsatzstelle weiträumig abgesperrt. Der Verkehr wurde innerörtlich umgeleitet. Die Bereitschaft Metzingen des Deutschen Roten Kreuzes war ebenfalls mit zwei Fahrzeugen präsent. Während von den Einsatzkräften der Feuerwehr niemand verletzt wurde, musste ein Polizeibeamter mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden. Nach ambulanter Behandlung konnte er jedoch wieder entlassen werden. Weil rund die Hälfte der Verkaufsfläche durch das Feuer zerstört worden ist und außerdem erhebliche Mengen hochwertiger Lederbekleidung den Flammen und dem giftigen Rauch zum Opfer fielen, wird der Gesamtsachschaden auf mindestens 200.000 Euro geschätzt. Nach Aussage der Feuerwehr kam man aber noch einmal mit dem sprichwörtlich blauen Auge davon. Wäre das Feuer später entdeckt worden, wären große Mengen an Lederwaren unweigerlich verbrannt. Dabei wären große Mengen Blausäure freigesetzt worden, so dass die Einsatzleitung der Feuerwehr in der Erstphase des Einsatzes eine Räumung des benachbarten Altenzentrums in die Planungen mit einbezogen hatte. Eingesetzte Fahrzeuge: KdoW, ELW, 3 LF 16/12, DLK 23/12, 2 MTW, WLF mit AB Rüst |