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Einsatzbericht Großbrand
07.10.2005 (Einsatznr. 285)

In ein flammendes Inferno hatte sich das Gebäude in der Metzinger Straße 11 in Metzingen-Neuhausen entwickelt. Kurz nach Mitternacht war der Alarm bei der Feuerwehr eingegangen. Als die Hilfskräfte wenige Minuten später am Einsatzort eintrafen, zündete der Dachstuhl schlagartig durch. Wie durch ein Wunder ist niemand verletzt worden. Den Schaden beziffern Polizei und Feuerwehr mit mindestens 300.000 Euro. Als die Beamten des Polizeireviers Metzingen gegen Mitternacht am Brandort in der Metzinger Straße eintrafen, stand der gesamte Dachstuhl des dreistöckigen Gebäudes bereits lichterloh in  Flammen. Der Brand, der sich innerhalb von kürzester Zeit auf das gesamte Gebäude ausbreitete, wurde von der Feuerwehr Metzingen und den Abteilungen Neuhausen und Glems mit über 70 Mann bekämpft. Die Feuerwehr hatte den Brand nach rund eineinhalb Stunden unter Kontrolle, die Nachlöscharbeiten zogen sich jedoch noch bis gegen 8 Uhr hin und gestalteten sich sehr schwierig. Bis in den Vormittag hinein mussten von der Feuerwehr immer wieder aufflackernde Brandnester abgelöscht werden. Aus Sicherheitsgründen blieb deshalb eine Brandwache bis zum späten Nachmittag vor Ort. Während dieser Zeit blieb die Metzinger Straße bis zum Kreuzungsbereich mit der Klosterstraße für den gesamten Verkehr gesperrt. Das DRK war mit zehn Sanitätern der Bereitschaft Metzingen sowie des Rettungsdienstes Bad Urach und einem Notarzt am Brandplatz. Wie durch ein Wunder sind aber weder die Bewohner, noch die Helfer verletzt worden, so dass das DRK glücklicherweise nicht eingreifen  musste. Sämtliche Bewohner konnten das brennende Haus selbst verlassen.
 Da durch den Großbrand für weitere Nebengebäude ebenfalls eine akute Brandgefahr bestand, mussten deren Bewohner teilweise vorübergehend ihre Häuser verlassen. So platzten durch die Strahlungshitze an benachbarten Häusern Fenster, außerdem wurden Dächer durch herunterfallende Trümmerteile beschädigt. Die Bewohner konnten aber in den frühen Morgenstunden in ihre Häuser zurückkehren.
 Glück im Unglück für die Bewohner von WIM. Erst an Pfingsten war das Projekt eingeweiht worden, das unmittelbar ans Brandobjekt grenzt. Die baulichen Maßnahmen hatten einen Überschlag in die Einrichtung für Menschen mit Behinderungen verhindert. Nach Absprache mit der Feuerwehr hatte die Polizei gleich in der Anfangsphase die Menschen in Sicherheit gebracht. Während sie die Nacht in einer Einrichtung der Bruderhaus Diakonie verbrachten, kümmerten sich Pfarrer Baumgärtner und Ortsvorsteher Salzer im Gemeindezentrum um die Obdachlosen, die beim Brand teilweise ihr gesamtes Hab und Gut verloren haben.
 Im Erdgeschoss des Gebäudes befand sich ein Zweiradfachgeschäft. Während einige motorisierte Zweiräder im Verkaufsraum vom Feuer verschont  geblieben sind, wurde das Inventar durch das Feuer weitgehend zerstört. Allein hierbei dürfte noch ein erheblicher Schaden entstanden sein.
 Die Ursache des Brandes, der vermutlich im Dachgeschoss ausgebrochen ist, ist derzeit noch nicht bekannt. Die Beamten der Kriminalpolizei Reutlingen hatten noch in der Nacht die Ermittlungen aufgenommen. Den ganzen Tag über Waren Experten damit beschäftigt, in den Trümmern nach Spuren zu suchen.
 Alle Bewohner des völlig zerstörten Hauses konnten nicht mehr in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Stadt Metzingen hat sich unverzüglich um Ersatzwohnungen gekümmert. Inzwischen sind die Menschen in einer Ersatzwohnung in der Klosterstraße untergekommen.

Eingesetzte Fahrzeuge: Kdow, ELW, 4 LF 16/12, 2 TLF 16, DLK 23/12, 2 MTW, LF 8, 2 WLF