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Einsatzbericht Wohnungsbrand 28.01.2005 (Einsatznr. 51)So eine kleine Kerze kann für richtig romantische Stimmung sorgen.
Während draußen die Welt ihr winterliches Kleid angelegt hat,
vermittelt Kerzenschein eine kuschelige Atmosphäre. Oder sorgt für
einen Großeinsatz der Feuerwehr. Nach 23 Uhr hatte ein besorgter
Vermieter Feuerschein im ausgebauten Dachgeschoss eines
Mehrfamilienhauses in der Johannes-Kepler-Straße bemerkt. Alles
aufgeregte Klingeln und Klopfen nützte aber nichts: Niemand öffnete die
Tür, während das Flackern des Feuers auf der Straße an mehreren
Fenstern deutlich wahrzunehmen war. Auch die anrückenden Kräfte von
Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst gingen zunächst wie die zahlreich
herbeiströmenden Zaungäste von einem sich entwickelnden Wohnungsbrand
aus. Dem Einsatzleiter der Feuerwehr kam es dann aber spanisch vor,
dass aus der Wohnungstür kein Brandrauch in das Treppenhaus drang.
Nachdem es der Polizei zwischenzeitlich gelungen war, den Mieter zu
ermitteln, der am Nachmittag zusammen mit seiner Bekannten nach Ulm zu
einem Ausflug aufgebrochen war, entschloss sich die Feuerwehr dazu,
Gewehr bei Fuß, sprich mit Wasser am Rohr, im Treppenhaus und im Korb
der Drehleiter, zu warten, bis der Mieter in rekordverdächtiger Zeit
die restliche Heimfahrt von Bad Urach bis Metzingen auf verschneiten
Straßen zurückgelegt hatte. Nachdem dieser seine Wohnung aufgeschlossen
hatte, war der vermeintliche Wohnungsbrand im Nu gelöscht: Ein
kräftiger Hauch genügte, und das flackernde Kerzlein im Glas war
erloschen und in der Straße kehrte wieder Ruhe ein, nachdem die
Feuerwehr ihre Schläuche aufgerollt, der Rettungsdienst seine Koffer
wieder eingepackt und die Polizei die vorsorglich durchgeführte
Straßensperrung aufgehoben hatte.
Eingesetzte Fahrzeuge: ELW, 2 LF 16/12, DLK, KdW
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